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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 26

1905 - Halle a.S. : Schroedel
26 Aus der Länderkunde der Erdteile. das Volk das Staatsoberhaupt auf gewisse Zeit, so ist dieser Staat eiu Freistaat oder eine Republik (Schweiz). — Die Hauptstadt eines Staates ist gewöhnlich auch die Residenz des Staatsoberhauptes und der Hauptsitz der Regierung. — Festungen sind mit Wall, Mauer und Graben umgeben und dienen zum Schutz des Landes. — Eine Großstadt hat über 100 000 E. — Große Teestädte liegen an der Meeresküste oder an der Mündung eines Hauptslusses und haben einen sichern Hafen, wo die Schiffe gut ankern und landen können. A. 1. Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat von 26 Einzelstaaten und steht unter dem Kaiser. Hst. Berlin mit 2 Mill. E. In Nord- deutschlaud außerdem: die Seehäfen Hamburg, Bremeu, Stettin. Im Binnenlande Breslau, Dresden, Leipzig; in welchem Lande liegen die beiden letzten Städte? — Im Rheingebiet: Straßburg, Frankfurt am Main, Köln. — In Süddeutschland München, in? Stuttgart, in? 2. Österreich - Ungarn, zu beiden Seiten der Donau, es besteht aus dem Kaisertum Österreich mit der Hst. Wien und dem Königreich Ungarn, Hst. Ofen-Pest. Beide Staaten stehen unter einem Kaiser. 3. Königreich Rumänien, Hst. Bukarest. 4. Tie Schweiz, Hst. Bern. 5. Republik Frankreich, Hst. Paris, über 2 Mill. E. 6. Königreich der Niederlande, Hst. Amsterdam. 7. Königreich Belgien, Hst. Brüssel. 8. Groszherzogtum Luxemburg, mit gleichnamiger Hst. B. 9. Königreich Dänemark, Hst. Kopenhagen. Zu Dänemark gehört die Insel Island. Ii). Schweden-Norwegen, Königreiche unter einem Herrscher. Stock- Holm, Hst. von Schweden, Kristiania, Hst. von Norwegen. 11. Königreich Großbritannien und Irland, Hst. London, an? größte Stadt der Erde, dreimal so groß wie Berlin. C. 12. Kaisertum Rußland, umfaßt mehr als die Hälfte des Erdteils. Alte Hst. Moskau, neue Hst. St. Petersburg. Im früheren polnischen Reiche Warschau. D. 13. Königreich Spanien, Hst. Madrid. 14. Königreich Portugal, Hst Lissabon. 15. Königreich Italien, Hst. Rom. — Neapel am Vesuv. Zu Italien die Inseln Sizilien und Sardinien.

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 92

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
92 an der Ostsee fruchtbar und stark bewaldet. Die Hauptprodukte beider Laudestheile sind Getreide, Obst, Hanf, Flachs, Torf und viele Fische. Die Viehzucht steht auf hoher Stufe. Rindvieh wird in Menge nach England ausgeführt. Die Bewohner Holsteins sind Niedersachsen und reden sämmtlich deutsch, die Schleswigs theils Deutsche (Angelsachsen), theils Dänen, theils Friesen. Im Süden von Schleswig wird deutsch, im Norden dänisch gesprochen. Beide Herzogthümer gehörten bis zum Jahre 1864 zum Königreich Däne- mark, Holstein zugleich zum deutschen Bunde. Durch den Krieg von 1864 und 1865 wurden sie Dänemark genommen und von den Siegern, Preußen und Oesterreich, verwaltet. In Folge des Krieges zwischen Oesterreich und Preußen fielen beide Theile 1866 an Preußen. 1) Holstein. Altona an der Elbe, 53,000 E., ist durch die Ham- burgische Vorstadt St. Pauli mit Hamburg selbst verbunden und daher auch Freihandelsstadt. Im Jahre 1500 noch ein winziges Fischerdorf, ist Altona jetzt eine der regsten Handelsstädte Deutsch- lands, mit Zucker- und Seifensiedereien, Thranbrennereien, Kattun- druckerei, starkem Härings- und Walsischsang. Kiel am Kieler Hafen, dem schönsten der Ostsee, hat 18,800 E., eine Universität, einige Fabriken, treibt etwas Handel und Schifffahrt. Rendsburg, Festung an der Eider, 9500 E. Glückstadt an der Elbe, 5000 E. 2) Schleswig. Schleswig, 11,000 E., liegt um das Westende der Schlei, einer langen, seichten Ostseebucht. Flensburg, 20,200 Einw., am gleichnamigen Hafen, ist eine wichtige nordische Han- delsstadt. Hadersleben, 8300 E., liegt an einer Ostseebucht, inner- halb dänischer Landumgebung, ist aber selbst fast gänzlich deutsch. Auf der Insel Alsen liegt das durch die letzte Erstürmung der Düppeler Schanzen bekannte und fast zerstörte Sonderburg, am Eingang des Kieler Hafens die kleine, aber wichtige Festung Friedrichsort. An der Westseite liegt die alte Stadt Husum, höher hinauf Tondcrn. 15. Die Hohcnzollern'schen Lande (21 Q.-M. und 65,000 Einw.) sind seit 1850 mit Preußen vereinigt, und liegen zu beiden Seiten der Donau am westlichen Abhange der rauhen Alp, von Württemberg und Baden umgrenzt. Die Hauptorte sind Hechingeu und Sigmaringen. Die alte Stammburg der Hohenzollern auf dem 2666' hohen Kegelberg ist neu her- gestellt und befestigt. 16. Bon Baiern sind 1866 an Preußen abgetreten 10 Q.-M. mit 33,000 E., nämlich die Enklave Gaulsdorf im Königreich Sachsen, das Bezirksamt Gersfeld, östlich von Fulda, und das Landgericht Orb (ohne Aura) an der obern Kinzig.

3. Mitteleuropa - S. 64

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Staaten Norddeutschlands. 64 Neu eingetragen wurden das akehrwürdige Trier, das schon von den Römern gegründet wurde, Saarbrücken, der Mittelpunkt eines großen Kohlenlagers, und die Fabrikstadt Rem- scheid im Wupperviereck gleichsam eine Schwesterstadt zu Solingen. 4. Die Rheinprovinz ist wichtig durch große Kohlenlager (im Ruhrgebiet, bei Saar- brücken und bei Aachen), durch Gewinnung von Eisen (Rührgebiet) und andern Metallen, ferner durch ihre großeu Industriestädte (nennen!) und durch ihre Rheiu- und Mosel- weine. 56 Abb. 54. Provinz Hessen-Nassan. 2. Die Provinz Hessen-Nassau. 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben die Provinz Hessen-Nassau? Sie umschließt das nördliche Stück des Großherzogtums Hessen. 2. Die Provinz gehört ganz dem Bergland an. Wo hat sie etwas Tiefland? 3. Benenne in Skizze54 die eiugezeich- neten Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurde die schöngelegene Universitäts- stadt Marburg au der Lahn. 4. Hessen-Nassau ist die waldreichste Pro vi uz Preußens. Es liefert Eisen (an der Lahn), Dach- schiefer (am Rheiu) und Wein (am Rhein, z. B. bei Rüdesheim) und hat zahlreiche Heilquellen (Wiesbaden Ems n. a.). 3. Die Provinz Westfalen. 57 1. Welche Staaten und Provinzen umgeben Westfalen? Umriß herzförmig. 2. Die Provinz besteht zur Hälfte aus Tiefland (wo?), zur Hälfte aus Bergland (wo?). 3. Benenne in Abb. 55 die einge- tragenen Gebirge, Flüsse und Städte und wiederhole, was du im einzelnen über sie weißt! Neu eingetragen wurden die Fabrikstadt Bochum und Siegen, der Mittelpunkt eines großen Eisenerz- lagers. Im Ruhrgebiet Kohlen und Eiseu und große Industriestädte; an der Sieg Eisen; bei Bielefeld Leinenweberei. Berühmte Schweinezucht (west- Abb. 55. Provinz Westfalen. Mischer Schinken!). 4. Die Provinz Hannover. 58 1. Wovon wird die Provinz Hannover umgrenzt? 2. Sie gehört fast ganz dem Tiefland an (Lüneburger Heide, Ostfriesische

4. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. uncounted

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
16. % Kow yfehlcmj Jy Suf^al^ rtwflyltslb tc Groins pujuztek -9 arsdufi ivbun Radam Vetruw jq Sajvfomiff Oppeln**1^ Tgrnxf* Sandek I 'Deutichs Linie \der Babsburg ' ] Spanische Linie / Lande ibravdenbg. Linie} d. Hohenzoll. Frnkische Linie f Lande Albertinische Linie ^ der Wettin. Ernestinlsche ,, / Lande Bayrische Linie\d. Wittelsbach. Pflzische Unie / Lande Oldenb"g.u. Dnemarks Knigl.anteil l d.hauses Holstein-Gottorp f Olderi&g. Herzogl. Anteil) i Geistliche Gebiete I Reichsstdtische Gebiete > Grenze des Rom.-Deutsch. Reiches F. A. Brockhaus' Geogr.-artist. Anstalt, Leipzig.

5. Mitteleuropa - S. 55

1912 - Leipzig : Teubner
Niederlande. 55 73 000 L., 230 auf 1 qkm, 97% evangelisch, 2% katholisch. 3- L.: 827 qkm, 153 000 E., 185 auf 1 qkm, 97% evangelisch, 2% katholisch. Beide Fürstentümer liegen am nordwestlichen Rande des Sächsischen Berglandes. Hauptstadt von Neuß a.z. Greiz (23), von Reuß j.£. Gera (49). Iv. Die nordwestlichen Nachbargebiete Deutschlands. 1. Die Niederlande (Holland). Das deutsche Flachland setzt sich jenseits der Nordwestgrenze Preußens in das Königreich der Niederlande fort, das etwas größer ist als die Provinz Pommern. Wie in Westdeutschland, so finden wir auch hier an der Küste den fruchtbaren Schlammboden der Marschen, dem sich weiter dem Innern zu das sandige, moorige Hügelland der Geest anschließt. — Hls Küstenland ist Holland zu schmal, um selbst große Flüsse entwickeln zu können. Es besitzt aber die Mündungen von Rhein, Maas und Scheide, ein breites Stromdelta von Inseln und Meeresstraßen. 1. Die Marschen sind in den Niederlanden weit ausgedehnter als an der deutschen Nordseeküste. Sie umfassen etwa die Hälfte des Königreiches. Früher waren sie durch den langen Dünensaum völlig gegen die Meereswogen geschützt. Aber die Dünen- kette wurde wie an der deutschen Nordseeküste von den Fluten zerrissen. Dadurch entstanden die lvestfriesischen Inseln, und die Zuider (seuder) See, die vorher

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 468

1837 - Heidelberg : Winter
468 Politische Geographie. und 250 40'— 52° 62' d. L. Grenzen: im N. das Kattegat, im O. die Ostsee, im S. Hannover, Mecklenburg, Hamburg und Lübeck, im W. die Nordsee. Es gehören dazu die Inseln Island und Färöer im N. — Flächeninhalt: 2847 su Meilen. Einwohnerzahl: 2,000,000, unter welchen 1200 Evang. Refor- móte, 2000 Katholiken, 900 Mennoniten, 1400 Herrnhuter und 6600 Juden leben. Die übrigen Einwohner sind Ev. Lutheri- sche mit 8 Bischöfen und 8 Pröbsten in Dänemark, 1 Bischof in Island und 1 Probst auf den Faroerinseln; — 2 Universitäten: Kopenhagen und Kiel; 30 gelehrte Schulen, 5 Akademieen, 13 Schullehrerscminare. 2 Kadetten- und 1 Artillericschule. Meh- rere gelehrte u. a. Gesellschaften, Bibliotheken, Sammlungen. Quarantaine - und viele andere nüzliche Anstalten. Ackerbau, Viehzucht (gute Pferde), Fischerei und einige Industrie sind die Beschäftigungen der Einwohner. — Der Han- del ist erheblich mit eigenen Schiffen, und erstreckt sich besonders durch Frachtschiffahrt über auswärtige Weltthelle. — Exporten: Getraide, Pferde, Ochsen, Fische, Butter re. — Handelsstädte: Kopenhagen, Altona, Korsöer, Helsi'nqör, Flensburg, Aalborg, Tönningen rc. — Münzen: in Gold: Ebristiansd'or (9 fl. 58 kr.), Dukaten (4 fl. 21 kr.); in Silber: Reichsthalcr (2 fl. 35 kr.), Mark (26 kr.), Schilling (3 74 kr.). Im Umlauf sind meist dä- nische Banknoten. Verfassung: unumschränkte erbliche Monarchie, jezt mit Provinzialständen. Der König regiert nach dem 1660 gegebenen Königl. Gesetz. Der Thronfolger heißt Kronprinz, die übrigen, Prinzen v. Dänemark. — Der Adel besteht aus Herzogen, Gra- fen und Freiherren. Auch die Stadt Kopenhagen und die hö- hcrn königlichen Beamten gehören zum Adel. — Ritterorden: Elephanten -, Danebvggs - und Orden de l'union parfaite. — Staatseinkünfte: etwa 10 Millionen Gulden. — Landmacht: 39,000 Mann. Festungen: Kopenhagen, Kronborg, Fridericia, Friedrichsvrt, Friedrichshofen, Rendsburg, Nieborg rc. — See- macht : etwa 110 Kriegsfahrzeuge, worunter 6 Linienschiffe, 6 Fregatten rc. und über 40 Kanonenböte. Eintheilung: A. Dänemark, 1023 sumeilcn und 1,940,000 Einw. Im engern Sinne besteht das Königreich Dänemark aus den dänischen Inseln , und dem eigentlichen Jütland. Die 3 Her- zvgthümcr sind ursprünglich deutsche Länder. Man theilt daher das Land 1. in die dänischen Inseln, 2. die Halbinsel Jütland oder Nordjütland und das Herzogthum Schleswig und 5. in die Herzvgthümer Holstein und Lauenburg, welche lezterc zum deut- schen Bunde gehören. (Siehe Seite 587.) 1^ Dänische Inseln in 3 Stifte getheilt. s. Das Stift Seeland mit 5 Inseln. 1. Insel Seeland 134 ^Meilen mit 400,000 E. B. openha g en, dänisch Kiöbenhavn (Hafnia , Codania),

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 622

1837 - Heidelberg : Winter
622 Statistische Tabelle Namen der Länder. Verfassung. Quadrat- metten. Einthcilung. Baiern. konstitutionelle Monarchie. 1400 ^Meilen. in 8 Kreise. Sardinien. Monarchie. 1360 —1370 Um. 4 Haupttheile des Festlandes und die Insel Sardi- nien. Schweden und Norwegen. konstitutionelle Monarchie. □ « in Schweden 3 Landstriche und in Norwegen 4 Stif. te. Belgien. monarchisch kon- stitutionell. 543 Um. in 9 Provinzen. > Portugal!. monarchisch kon- stitutionell. 17 — 1800 Ihm. 6 Landschaften. Niederlande. monarchisch kon- stitutionell. über 534 lum. in 10 Provinzen. Kirchenstaat. unumschränkt monarchisch. 816 Um. 17 Delegationen. Dänemark (mit Island). monarchisch mit Provinzialstän- den. 2847 Um. in die Halbinsel Jütland rc. und in die Inseln. Wurtemberg. konstitutionell monarchisch. 355 aw. 4 Kreise. Hannover. konstitutionell monarchisch. 695 ^M. 6 Landdrosteien und 1 Berghaupt- mannschaft. Sachsen. konstitutionell monarchisch. 271 5 Kreise.

8. Geographische Grundbegriffe, Bayern, Übersicht über Europa - S. 92

1897 - München : Oldenbourg
92 Iii. Übersicht über Europa. Im Herzen Europas dehnt sich das Deutsche Reich vom Nord- fuße der Alpen bis zur Nord- und Ostsee aus; es weist die mannig- fachsten Bodenformen (Alpen,^Schwäbisch-Bayerische Hochebene, Deutsche Mittelgebirge und Deutsches Tiefland) mit reicher Bewässerung auf. Das i. I. 1871 neu errichtete Kaiserreich umsaßt 36 Staaten, von denen die Königreiche Preußen mit Berlin a. d. Spree, Bayern mit München a. d. Isar, Sachsen mit Dresden a. d. Elbe und Württemberg mit Stuttgart a. Neckar, sowie die Großherzogtümer Baden, Hessen-Darmstadt, Mecklenburg - Schwerin, Mecklenburg - Strelitz, Sachsen - Weimar - Eisenach, Oldenburg, das Herzogtum Brannschwecg, die Sächsischen Herzogtümer und das wiedergewonnene Reichsland Elsaß-Lothringen die wichtigsten sind. Das n. vom Deutschen Reich gelegene Königreich Dänemark umfaßt >eiueu Teil der Halbinsel Jütland und die Inseln zwischen dieser und der Skandinavischen Halbinsel; die Hauptstadt Kopenhagen erhebt sich aus der Insel Seeland. — Das Königreich der Niederlande (Holland) mit dem handelsthütigen Amsterdam und der Residenzstadt Haag, sowie das Königreich Belgien mit dem industriereichen Brüssel liegen fast ganz in der Tiefebene. Die Republik 'Frankreich, Ederen Hauptstadt Paris a. d. Seine die bevölkertste Stadt des Festlandes ist, hat an der Tiefebene und an Gebirgen Anteil. Dagegen ist die Republik Schweiz mit der Bundeshauptstadt Bern fast ausschließlich Gebirgsland. -- r

9. Lehrstufe 3 - S. 229

1867 - Leipzig : Teubner
229 Walroß- und Fischleberthrausiedereien und Wardoehuus, die nördlichste Festung der Erde. Colonien: nur die Antille S. Barthélémy. ß) Die normannischen Staaten. 2) Dänemark. §. 374. A. Die Grundmacht. I. Das Land. Der dänische Staat besteht a) aus dem Königreich Dänemark, d. h. den Inseln zw. Ostsee und Kattegat und Jütland; b) aus den entlegenen Färöer (d. i. Schafinseln) (620 n. Br.) und c) aus Island auf dem Po- larkreis. Die Lage am Eingang zur Ostsee, die starke Gliederung und der Hafenreichthum an der Ostseite haben von jeher dem Lande eine größere Be- deutung verliehen, als es nach Umfang und Volkszahl beanspruchen konnte. Der ganze Staat ist 2587, Island 870, die Färöer 24 Ihm. groß. — Die dänische Inselgruppe und die Halbinsel sind Tiefland (der nördliche Land- rücken), die Färöer und Island sind felsig und hoch. Dänemark besitzt keinen bemerkenswerthen Fluß, ist aber reich an Bächen. Küstenklima feucht und unbeständig; auf Island Mitteltempe- ratur + 3°. §. 375. A. Die Grundmacht. Ii. Demohner. 1) Anzahl: In ganz Dänemark: 1.684.000 E., auf Island 68000, auf den Färöer 8000 E. (relat. Bev.?). 2) Die Einwohner sind fast sämmtlich Dänen; auf Island und den Färöer hat sich das altnordische Germanenthum am reinsten erhalten; eine eigene dänische Schriftsprache hat sich erst zur Zeit der Reformation ge- bildet. 3) Religion: bis auf 8000 Katholiken und 4000 Sektirer lauter Lu- theraner. Das Königreich ist in 7 Bisthümer eingetheilt. — 8000 Juden. §. 376. Gestaltung des Staats. Gründer des dänischen Reichs ist Gorm d. Alte 863 — 920, der die ein- zelnen Stämme der Dänen vereinigte und Jütland unterwarf; sein Urenkel Kanut d. Gr. eroberte selbst Norwegen und England, das 1042 wieder ver- loren ging; K. Harold Blauzahn führte 972 das Christenthum ein, Walde- mar Ii. beherrschte auf kurze Zeit die ganze Südküste der Ostsee; 1397 Kal- marische Union. 1527 nahmen die Dänen die Reformation an. Nach dem Aussterben des alten Hauses der Skioldunger wählten die Dänen 1448 den Herzog Christian von Oldenburg zum König und denselben 1459 die Stände von Schleswig und Holstein zu ihrem Herzog. Seitdem sank Dänemarks Macht, namentlich durch die unglückliche Betheiligung am 30jähr. Kriege. Als Bundesgenosse Napoleons 1814 verlor es Norwegen und erhielt dafür Lauenburg. Um bei dem voraussichtlichen Aussterben des Hauses Oldenburg den Zerfall der Monarchie zu verhindern, erklärte K. Christian Viii. 1846 Schleswig-Holstein für untrennbar mit Dänemark verbunden und verursachte

10. Lehrstufe 3 - S. 230

1867 - Leipzig : Teubner
230 dadurch 1848 einen Krieg der Herzogtümer gegen Dänemark, in welchem jene unterlagen, und durch die Einmischung der Großmächte ward ihre Ver- einigung mit Dänemark aufrecht erhalten, die uralte Verbindung zwischen Schleswig und Holstein aber zerrissen. Durch eine jahrelang fortgesetzte Ver- gewaltigung der Herzogtümer riefen die Dänen endlich nach dem Erlöschen des Hauses Oldenburg 1863 das Einschreiten des Deutschen Bundes in Hol- stein herbei, welchem die Befreiung der Herzogthümer durch die beiden deutschen Großmächte 1864 folgte. Durch den Frieden zu Wien verzichtete Dänemark auf ihren Besitz. §. 377. B. Staatskultur. C. Staatseinrichtungen. Ergibiger Ackerbau, vortreffliche Viehzucht, in Jütland besonders Schaf- zucht, einträgliche Fischerei, beschränkte Industrie, lebhafter Handel; die gei- stige Bildung ist vorwiegend dem Praktischen zugewendet. Die Isländer legen auf Schulbildung großen Werth; Blüthezeit der isländischen Poesie v. 11. bis 14. Jahrh. Die Edda. Dänemark ist seit 1849 ein constitutioneller Staat; der Reichstag (Lands- und Volksthing). König Christian Ix. aus dem Hause Schleswig- Holstein - Sonderburg - Glücksburg. §. 378. D. Topographie. l) Die dänischen Inseln. Auf Seeland: Kopenhagen 155000 E., Resid., llniv., eine der schönsten Städte Europas, Bombardement durch die Engländer 1807 ; das Thorwaldsenmuseum; seit 1516 holländische Colonisten auf der Insel Amager; Roeskilde ums I. 1000 die größte dänische Stadt; Helsingör am Sund. — Auf Fünen: Odense (Odin) 14000 E.; — 2) Jütland: Aalborg 10000 E.; Aar- huus 11000 E.; Fridericia, Festung; Niederlage der Schleswig-Holsteiner 1849. Die dänisch redenden Districte Nordschleswigs sollen an Dänemark zurückgegeben werden. 3) Die Nebenländer: a) die Faröer ohne Städte, Thorshavn 900 E., Haupt- ort; — 4») Island, bis ins 14. Jahrhundert Republik; Lava und Gletscher ver- mindern mehr und mehr d. kulturfähige Lano; Reikiatvik 1000 E., Hauptst. ; im Thingwallathal tagt seit dem 9. Jahrhundert jährlich d. Althing; der Hekla und der Geyser (§. iu); — c) d. Colonien, 2206 sjm. mit 47800 E. (§. 5i4). y) Großbritannien und Irland. §. 379. A. Die Grundmacht. I. Das Land. 1) Die Britischen Inseln, 2 große und über 5000 kleine, liegen zw. 50" und 600 44' n> zw. 12° und 19y3° östl- L., den Kanal und die Nordsee vom Atlant. Ocean trennend. Die Oceanglieder. Größe: das Britische Reich in Europa: 5774 (Um. (§. 266). Großbritanniens Küstenlinie 620 M., davon die Südküste 75 M. 2) Senkrechte Gliederung §. 288. 3) Hydrographie §. 295. c. 296. a. 300. 3. 4) Jnselklima sehr feucht und darum auffallend mild, im S Mittel- teil; p. + 9°, im N -f 6,5°. Große Gleichmäßigkeit in der Wärmevertheilung. Unterschied zw. Winter und Sommer nur 8 —90. Die Südwestspitze liegt in der Regenzone, das Übrige in der des veränderlichen Niederschlags, kein Punkt erreicht die Schneeregion. Trüber Himmel, dichte Nebel, häufige Regen.
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